publiziert in: Systhema 15(3), 2001, pp.230-242


Intuition: Erkunden einer Dauerbaustelle

Wolfgang Loth

"‘Klapauzius wird natürlich sagen, daß Stöhnen und Händeklatschen allein noch gar nichts besagen‘, dachte Trurl mit wachsendem Unbehagen. ‚Er wird Beweise verlangen...‘"

Stanislaw Lem: Experimenta Felicitologica

Zusammenfassung
In diesem Beitrag beschreibe ich einige Überlegungen dazu, wie Intuition im professionellen Rahmen genutzt werden kann. Intuition wird im weitesten Sinne als die Dynamik reflektiert, die unter bestimmten Bedingungen eine neue Gestalt auftauchen lässt. Während die neue Gestalt sich präziser Vorhersage entzieht, wird der Umgang mit den "bestimmten Bedingungen" zum Ansatzpunkt verantwortlichen professionellen Handelns. Bildlich gesprochen: beim professionellen Umgang mit Intuition steht nicht der Traum im Vordergrund, sondern die Bedingungen, unter denen das Träumen stattfinden kann. Die beschriebenen Überlegungen stellen eine Notiz von unterwegs dar.

"Das kann doch nicht so schwer sein..."

Intuition hat jeder, also müsste es doch ein leichtes sein, dieses offensichtlich alltägliche, allerorten zu findende und jedem zugängliche Phänomen anschaulich zu beschreiben, in seinen wesentlichen Zügen zu diskutieren und seinen praktischen Nutzen, der nicht weiter begründet werden müsste, kurz aber nachhaltig zu skizzieren. "Aller Anfang ist leicht", ließ Niklas Luhmann wissen (1984), jedoch vermag sich das am Anfang Leichte nach einigen Spielzügen gelegentlich in der eigenen Komplexität zu verstricken. Vielleicht ist auch das Ende wieder "leicht", aber zwischen dem leichten Anfang und dem vielleichten Ende wartet vermutlich Arbeit.

Anfang mit Fassung: Definitionsversuche und ein erster Blick in den Spiegel

Intuition scheint "schon immer" ein Reizthema gewesen zu sein, wenn es darum ging, wie die verschiedenen Zugangswege zu Erkenntnissen bewertet werden sollten. Dabei ging es offensichtlich eher selten um die Frage, wie sich alternative Wege des Erkenntnisgewinns gegenseitig befruchten können. Fragen der Wahrheitsfindung, oder genauer: eines privilegierten Zugangs dazu scheinen anschlussfähiger gewesen zu sein (vgl. den Überblick bei Reiter & Steiner 1988). Vielleicht klingen operationale Definitionen, wie die von Westcott (1968) einfach zu nüchtern, um in der Auseinandersetzung um den Stellenwert von Intuition identitätsstiftende Anschlussbewegungen auszulösen. Westcott definiert Intuition ganz pragmatisch "als Erreichen einer Schlußfolgerung auf der Basis von weniger expliziter Information, als sie normalerweise für diese Schlußfolgerung nötig ist" (1968, S.98: nach Reiter & Steiner 1988, S.305). Dieser Ansatz lässt den Modus des Erkenntnisgewinns völlig offen. So bleiben zwar eventuelle Wünsche nach bevorzugter Behandlung unbedient, was jedoch andererseits eine integrierende Moderation erleichtern dürfte.

Das Spannungsfeld zwischen intuistischen und empiristischen Positionen wird deutlicher in der etymologischen Ableitung des Wortes "Intuition": von "Eingebung, ahnendes Erfassen, Erkenntnis ohne wissenschaftliche Einsicht" über "das Erscheinen des Bildes im Spiegel, geistiges Schauen, durch Schauen (nicht durch Denken) erworbene Kenntnis" bis zu "gefühlsmäßig, instinktiv erfassend, auf Eingebung zurückgehend" (Pfeifer 1993, S.590). Eine der bekannteren Geschichten, die zu dieser Definition passen, dürfte die über Kekulé sein, in der es heißt, er habe die chemische Formel für Benzol im Schlaf gefunden, geträumt nach langem vorherigen so bewusstem wie vergeblichem Basteln am zielgerichteten Ergebnis.

Während die weiteren Assoziationen im Anschluss an die Definition aus dem etymologischen Wörterbuch in Richtung "passives Empfangen" driften, in Richtung eines auf Aktivität verzichtenden, sich dem Eindruck hingebenden Aufnehmens von etwas (und ich mich nun langsam gegen dieses auftauchende Stereotyp von der "weiblichen Intuition" zu wehren beginne, und die "männliche Rationalität" zur Disposition stelle, dieses ungefragt anlandende Pendant), begreife ich "intuitiv" das Erscheinen des Bildes im Spiegel als weiterführendes Gelenkstück. Gefragt werden könnte: Was für ein Bild erscheint? Irgendein Bild? Das eigene Bild? Das eigene Bild im neuen Rahmen? Ein verändertes Bild von sich? Und was ist damit gewonnen? Für wen?

Offensichtlich ist das Erscheinen des Bildes im Spiegel ein Geschehen, in dem etwas für jemanden Bedeutung gewinnt, ein Geschehen, das etwas zum Ausdruck bringt, das vorher anders nicht zu haben war. Was wäre, wenn dieses Erschienene bedeutet, etwas nun als Teil der eigenen Erfahrung aufgreifen und nutzen zu können, was vorher mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht möglich wirkte? Das im Spiegel (wenn man so will: in der Umwelt) Erschienene wird zum Bestandteil der Möglichkeiten des Schauenden (des Systems, wiederum: wenn man so will). Intuition, so die Idee, sei etwas, das dabei hilft, über den Tellerrand zu schauen und Anregungen aus der Umwelt wirksam werden zu lassen.

Intuition: ein reger Grenzverkehr

Reiter & Steiner (1996) haben das Verhältnis von Wissenschaft und Profession als eine wechselseitige System-Umwelt-Beziehung beschrieben. Beide, Wissenschaft und Profession, stellen füreinander Umwelt dar, von der sie profitieren, aber eben nicht im Abbildungsverhältnis 1:1, sondern im Sinne einer produktiven Verstörung. Es könne in professionellen Systemen "keine problemlose ‚Anwendung wissenschaftlichen Wissens‘ geben. Intuition, Urteilsfähigkeit, Risikofreudigkeit und Verantwortungsübernahme stellen wesentliche Komponenten in Situationen dar, in denen Nichtwissen und Unsicherheit vorherrschen" (Reiter & Steiner 1996, S.177, Hervorh. im Original).

Die Autoren greifen dabei auf Luhmanns Vorschlag zurück, die Unterscheidung zwischen System und Umwelt als Ausgangspunkt zu nehmen (z.B. 1984, 1985, 1988b). Luhmann machte vor, wie auf der Basis der System-Umwelt-Unterscheidung der wechselseitige, aber nicht einseitig programmierbare Nutzen unterschiedlicher Systeme füreinander erschlossen werden kann. Als plausibel können die Unterscheidungen zwischen physiologischen, psychischen, sozialen und institutionellen Systemen gelten.

Und wie könnte dies im Hinblick auf das Thema Intuition weiter helfen? Im Anschluss an die Metapher vom Erscheinen des Bildes im Spiegel könnte es brauchbar sein, Intuition gedanklich in den Bereichen anzusiedeln, in denen das wechselseitige Verstören unterschiedlicher Systeme stattfindet. Intuition könnte so als eine Art Gratwanderung betrachtet werden, als grenzgängerisches Zusammenbringen von Verschiedenem. In der Umgangssprache kommt das oft schön auf den Punkt. Da kann man "etwas im Urin haben", da kann man etwas im Schlaf oder da "juckt’s in den Fingern". Hier deutet sich ein grenzüberschreitendes gegenseitiges Nutzen von physischen Veränderungen und psychischem Verarbeiten an. Was mit "Vorahnung" möglicherweise geheimnisvoll umschrieben erscheint, könnte so verstanden werden als ein von den Einschränkungen eines Vorwissens ungestörtes "Hören" auf ansonsten "untergegangene" sensorische Eindrücke. In diesem Zusammenhang könnten etwa neuerdings wiederbelebte Erkenntnisse zur Existenz und Funktion eines eigenen, vom Zentralnervensystem relativ unabhängigen Nervensystems der Verdauungsorgane (Goyal & Hirano 1996, Gershon 2001) nicht nur metaphorisch reichhaltige Anregungen bieten. Sie machen auch neugierig darauf, wie weitere Forschungsergebnisse und Ideen genutzt werden können, wenn einem "etwas auf den Magen geschlagen ist", beispielsweise.

Alles in Ordnung: so oder so

Die Idee vom Grenzgängerischen als einem Erkennungsmerkmal von Intuition ermöglicht es auch, Intuition sowohl im Hinblick auf psychische als auch auf soziale Systeme hin zu betrachten:

Intuition im Kontext psychischen Geschehens: Im Zentrum steht das System der kognitiv-emotionalen Bezüge, angewiesen auf physiologische, soziale und institutionelle Umwelten. Die Anregungen aus den Umwelten schaukeln sich in Form emotional-kognitiver Prozesse auf, verdichten sich zu spürbaren Eindrücken, hellsichtigen Ahnungen, stimmigen Empfindungen. Oder ein "Geistesblitz" wird wahrgenommen, ein plötzliches Verändern der Befindlichkeit, eine Ahnung von klarem Wissen, man weiß "plötzlich Bescheid". Während das bewusste Bemühen um Erkenntnis Arbeit macht, wird dieses Gewahrwerden einer offensichtlich autonom vollzogenen Ordnungsbildung subjektiv als "leicht" empfunden. Die als anstrengend erlebte "gelenkte Aufmerksamkeit" entfällt (vgl. Kruse & Gheorghiu 1989).

Intuition im Kontext sozialen Geschehens: Im Zentrum steht dann Kommunikation als Medium intuitiver Prozesse. Deren notwendige Umwelten sind das psychische Erleben und Verarbeiten der Mitglieder, ihre physiologische Konditionen, sowie institutionelle Rahmenbedingungen. Lannaman (1998) spricht von einem "Tanz verkörperter Reaktionen zwischen Menschen, die eine gemeinsame Geschichte teilen, so dass die Wahl der Worte und der Bedeutungen nicht völlig Sache des Individuums ist" (S. 396, Übers. W.L.). Ein schönes Beispiel sind etwa die spontanen Stilblüten oder Wortspiele, die aus der Situation heraus entstehen; spontane Abweichungen vom Redetext; Situationskomik, die manchmal in anderen Zusammenhängen kaum noch verstanden wird.

Zum weitergehenden Nachdenken bieten sich wie von selbst die Theorien zur Selbstorganisation und Synergetik an (z.B. Kriz 1997, Schiepek 1999, Schiepek & Kröger 2000). Diese Theorien beschreiben Veränderungen als diskontinuierliche, sprunghafte Ordnungs-Ordnungs-Übergänge. Diesen Übergängen gehen kritische Instabilitäten voraus, die durch systeminterne Prozesse vorbereitet werden. Das grenzgängerische Zusammenbringen von Verschiedenem lässt sich im Sprachgebrauch dieser Theorien plastisch beschreiben, wenn z.B. "ein soziales Phänomen an einer kritischen Schwelle in ein biologisches umschlägt und umgekehrt. Auch die relevante affektiv kognitive Dynamik mag bald mehr vom sozialen oder biologischen Geschehen ausgehen" (Ciompi 2000, S.211). Intuition könnte so als die Dynamik verstanden werden, die unter bestimmten Bedingungen eine neue Gestalt auftauchen lässt. Diese neue Gestalt ist allerdings darauf angewiesen, dass sie für-wahr-genommen wird, aufgenommen in den Bereich des nunmehr als vorhanden, mithin auf irgendeine Art beschreibbar Erachteten. Eine sehr schöne, ressourcenorientierte und reichhaltig mit Beispielen bestückte Illustration gibt Gunther Schmidt (2000) in seinem Beitrag zur wechselseitigen Hypnose in Interaktionen.

Ohne darauf an dieser Stelle ausführlicher eingehen zu können, sind doch einige Ausblicke auf den professionellen Umgang mit Intuition möglich: Zum einen lassen sich Überlegungen anstellen, wie die "bestimmten Bedingungen" aussehen könnten oder sollten, so dass es zu spontan erscheinenden Veränderungen kommt. Zum anderen: wie könnte die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht werden, dass diese Veränderungen den Menschen, die sie betreffen, gut tun? Im Hinblick auf Intuition erscheint es mir praktisch sinnvoll, sich um einen Rahmen zu bemühen, der es erlaubt, aus dem Bereich des partiell Zufälligen zu schöpfen. Ich könnte dann beispielsweise zwei Pole einer Dimension definieren, auf dem einen Ende: "Aktiv dafür sorgen, daß auch Ungeplantes (Zufälliges) wirksam werden kann" und am anderen Ende "Aktiv dafür sorgen, dass Ungeplantes (Zufälliges) ausgeschlossen ist". Unter der Überschrift "Intuition" sind dann sowohl Handlungen denkbar, die dem herkömmlichen Verständnis von Intuition entsprechen, wie auch Handlungen, die diesem Verständnis vordergründig entgegenstehen.

Planvolle Zufälle?

Was können solche Überlegungen nutzen beim Nachdenken über die Praxis professionellen psychosozialen Helfens? Gehen wir noch einmal von Luhmann aus. Luhmann konstatiert trocken: " Ein professionelles System wird dazu tendieren, die eigene Kausalität zu überschätzen. Wenn das nicht der Fall wäre, würde man vielleicht gar nicht weitermachen. Wenn Sie erkennen würden, wie zufällig Sie handeln, und daß die Frage, welcher Zufall nützlich ist, von dem Patienten-System entschieden wird, würden Sie vielleicht Ihren Beruf aufgeben" (1988a, S.130). Luhmann hat wie kaum ein zweiter den Zufall für den Bereich des Therapeutischen erschlossen (vgl. Loth 1988, 1989). Dies wahrscheinlich ohne besonderes Interesse am Therapeutischen, aber eben mit der Gelassenheit eines Denkers, der sich vom Zufall nicht bedroht fühlt, sondern ihn als Quelle von Nutzen betrachtet.

Hier passen Luhmanns Überlegungen zu solchen von Keeney, der darlegt, dass alternative Strukturen partiell aus dem sogenannten zufälligen Bereich entnommen werden. Daher müssten therapeutische Beiträge stets einen gewissen Anteil an "Zufalls-Geräuschen" beinhalten, "von dem die Klienten (und manchmal auch die Therapeuten) annehmen, er enthielte ‚Antworten‘ und ‚Lösungen‘" (1987a, S. 210). Keeney benutzte dafür die Begriffe "bedeutsames Rauschen", bzw. "bedeutsamer Rorschach" (1987a, b).

Zurück zu Luhmann. Luhmann erlaubt sich den für Professionelle, die ernst genommen werden wollen, zunächst widersinnigen Gedanken: "Man sollte also nicht einen Plan haben, den man durchführen will, sondern auf Gelegenheiten warten: wann ergibt sich ein Moment, der sofort wieder verschwindet, in dem man etwas sagen kann, was man niemals vorher und niemals hinterher mit der Überzeugungskraft, die sich aus diesem Moment ergibt, sagen kann" (1988a, S.129). Er schlägt eine Form der Systemplanung vor, "die nicht vorher die Mittel ausdenkt, mit denen man etwas bewirken will [...] Stattdessen sollte man sich eine Technik der Beobachtung von Gelegenheiten, die sich ergeben oder nicht ergeben, aneignen und diese Gelegenheiten dann ausnutzen" (S. 129). Für ihn sei die Frage interessant, "unter welchen Bedingungen ein System anregungsoffen für Zufälle ist, und wie eine Umwelt aussehen kann, daß genügend häufig Gelegenheiten angedient werden. Wie kann man eine therapeutische Praxis so gestalten, daß die Gelegenheiten häufiger kommen, als sie von selbst kommen würden? Wie kann man von vornherein in der Kommunikation ein System so anlegen, daß eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür besteht, daß irgendetwas so Nutzbares gesagt wird, obwohl man das nicht voraussehen kann?" (S.132). Für meine Begriffe sind mit diesen Fragen Möglichkeiten ins Spiel gebracht, dafür zu sorgen, sich im Vertrauen auf intuitive Wendungen etwas gedacht zu haben. Der Weg wäre bereitet für einen professionellen Umgang mit Intuition.

Intuition und Professionalität

"Die Regeln, die ein Experte angibt, sind nicht notwendig jene,
denen er in seinen Tätigkeiten folgt."
Ludwig Reiter & Egbert Steiner
Professionelles Handeln ist entgegen landläufiger Meinung nicht dadurch gekennzeichnet, dass ‚alles wie am Schnürchen klappt‘, sondern durch die "Fertigkeit, während des Handelns in Bezug auf bestimmte Kriterien und situative Erfordernisse reflektieren zu können. Erfahrene Praktiker besitzen die Fertigkeit, in komplexen Situationen aus einer großen Informationsfülle das jeweils Nützliche zu selektieren, flexibel zu schlußfolgern und vielfältige Perspektiven der Problemlösung offenzuhalten" (Reiter & Steiner 1996, S.170), Hervorh. im Original). Professionelles Helfen findet unter nicht-trivialen Rahmenbedingungen statt (von Foerster 1988). Das Professionelle, so lässt sich vielleicht sagen, kennzeichnet sich durch das erfolgreiche Adaptieren an die Forderung, wirksam zu handeln bei gleichzeitiger Ungewissheit, was das Handeln genau auslöst. Handhabbar wird dies durch zunehmende Erfahrung, der Rückgriff auf ein "Repertoire von Beispielen", wie Reiter & Steiner darlegen: "Der bekannte Fall dient als eine Art Metapher für den neuen" (1996, S. 171). Training, Erfahrung und situative Erfordernisse bilden die Bestandteile einer "geleiteten Intuition" (Hargens 1999).

Wie die Untersuchungen von Franz Caspar zeigen, ist allerdings auch hier keine einfache Formel am Werk. "Laien-Intuition [ist] etwas völlig anderes (...) als Expertenintuition", schreibt Caspar (2000, S.131), "Letztere kann nur erworben werden, indem viele Durchgänge einer bewußteren, rational-analytischeren Bearbeitung durchlaufen werden Es ist danach also nicht möglich, auf ‚direktem Wege‘ die ‚gute‘ Expertenintuition zu erwerben." Dies bedeute unter anderem, "dass das Verbannen einer bewusst rationalen Verarbeitung (...) nicht garantiert, dass man im guten Sinne intuitiv arbeitet. Umgekehrt kann man auch sagen, im positiven Sinne intuitives Verarbeiten schließe in keiner Weise ein bewusst rationales Verarbeiten, gleichzeitig oder im schnellen Wechsel, aus" (S.132).

Vieles von dem, was eine erfahrene professionelle HelferIn ‚traumwandlerisch sicher‘ macht, mag für Außenstehende oder AnfängerInnen vielleicht wie ‚Magie‘ wirken, wie ‚intuitiv wissendes Vorgehen‘ oder verzaubernde Rituale (Lankton & Lankton 1986, Kruse & Dreesen 1995). Im Grunde ist es jedoch ein bis zur Bewusstlosigkeit eingespieltes grenzgängerische Koordinieren von Eindrücken aus unterschiedlichen Systembereichen. Davon dürfen wir uns jedoch nicht blenden lassen. Es mag uns als professionellen HelferInnen vielleicht gut tun, sich als erfahren zu erleben und vielleicht von anderen für die Sicherheit unseres Tuns bewundert zu werden: entscheidend für das Anerkennen als "professionell" ist die Fähigkeit und die Bereitschaft, das eigene Tun nachvollziehbar zu reflektieren. Auch den intuitiven Zugriff auf prozedurales Handlungswissen nachvollziehbar zu reflektieren! Ohne transparente Kriterien und ohne einen diskutierbaren Rahmen würde etwa aus einem "Wegweiser ins Möglichkeiten-Land" (O’Hanlon & Beadle 1998) ein beliebiges und jeglichem Zweck dienstbares Sammelsurium von Beeinflussungsinstrumenten. Oder aus dem Fördern der als bereits vorhanden betrachteten "Antwort drinnen" (Lankton & Lankton 1983) unter Umständen ein Handwerkszeug von Hirnwäschern. Als Minimalstandard für das Reflektieren professionellen Helfens betrachte ich die von Ludewig (1988, 1992) vorgestellten Grundkategorien Nutzen, Schönheit und Respekt.

Intuition einbetten (und ihr das Aufstehen ermöglichen...)

Ich gehe von professionellem Helfen als einem interaktiven Geschehen aus, zu dem Hilfesuchende und HelferInnen gemeinsam beisteuern (Loth 1998). Bei diesem Geschehen spielen zwar Techniken und Methoden der HelferInnen im Hinblick auf das Ergebnis eine eher bescheidene Rolle (Miller et al. 1997, Hubble et al. 1999, Duncan & Miller 2000), dennoch ist das Beisteuern der HelferInnen nicht beliebig. Sie sind verantwortlich für den Rahmen, den sie dem Geschehen geben, den sie zum Gegenstand der Auftragsklärung machen, und den sie im Auge behalten. Eine Kernaufgabe der HelferInnen besteht darin, aktiv Rahmenbedingungen zu erschließen, die es ermöglichen, über das Visible hinaus ein Gespür zu bekommen für das, was (darüber hinaus noch) sein könnte. Während einerseits das Geschehen auf Ziele hin orientiert wird und dies nachvollziehbar reflektiert werden kann (z.B. mit Hilfe einer "Kontraktorientierten Leistungsbeschreibung", Loth 1998, 1999), geschieht dies alles in einer Haltung, die sämtliche Abweichungen vom explizit Benannten und Angestrebten als potentielle Verbündete begrüßt. Etwa in Form der Bereitschaft, die Abweichungen den RepräsentantInnen eines "inneren Aufsichtsrats" zuzugesellen (ohne Zensur: "links", "rechts", "Kindeswohl", "Willis systemische Haltung", "Annas Liebäugeln mit der Pathologie", "Herr X",...). Dabei ist wichtig, immer wieder zu unterstreichen: "Alles, was die Ehre hat, hier versammelt zu werden, ist eine Ressource" (also auch: "die Pathologie", beispielsweise). Ähnlich lässt sich mit den RepräsentantInnen eines "Auftragskarussells" verfahren (v. Schlippe 1996) oder denen eines "inneren ‚reflecting teams‘" (Schmidt 2000). Auch wenn sich das Vorgehen an abgesprochenen Zielen orientiert, es geht stets um die Grundlagen für einen nächsten guten Schritt. Dies ist der Kern "unerschrockenen Respektierens" (Hargens 1995) und dafür, dass "Ressourcen bewegen" (Loth 2001b).

Intuition und intuitives Handeln entziehen sich zwar weiterhin jeglicher einklagbarer Ablaufgarantie. Darum geht es mir jedoch nicht. Es geht mir im Kern auch nicht um die Bedingungen für kreative Sprünge. Es geht mir darum, mit dem Unbestimmten/ Unbestimmbaren verantwortlich umzugehen. Entscheidend ist für mich die Qualität des Rahmens:

Tabelle 1
 
Es geht darum, einen Rahmen zu schaffen, der.....  
... überprüfbar/ nachvollziehbar/ transparent/ lehrbar/ lernbar/... ist mit der Folge, dass ich aktiv etwas dazu tun kann, sowohl überlegt (vorausschauend rational) wie auch "einfach" (routiniert/ geübt/...)
... Verhaltensoptionen enthält "wenn Ihnen nichts Besseres einfällt, dann können Sie (...) tun/ ist (...) brauchbar/ gut genug/..." (inklusive des bisher beklagten Verhaltens)
... Raum lässt für noch nicht Beschriebenes [für "x plus"] die "Unordnung des Lebens" als valides Kriterium, nicht als Störfaktor;

"x plus" = das, was noch nicht beschrieben/ beschreibbar ist; 

"Fehlerfreundlichkeit"

Um noch einmal das "Erscheinen des Bildes im Spiegel" aufzugreifen: Ich kann wissen, dass je nachdem, wie der Spiegel geschliffen ist, ein eher rund oder lang verzerrtes Spiegelbild erscheinen wird, oder ein eher undeutliches, oder ein ganz klares (wenn etwa eine Leuchtquelle eingebaut ist). Ich kann aus Erfahrung wissen, dass manche Leute über verzerrte Bilder lachen, einige sich fürchten. Oder dass manche sich lieber mit Spiegel rasieren als ohne, dass man nicht zu jedem Zeitpunkt gleich interessiert in den Spiegel schaut, manchmal ängstlich, manchmal verschämt, manchmal neugierig. Aber was genau die Leute im Spiegel "sehen", wenn sie etwas "sehen", das kann ich nicht voraussagen.

Daraus ergibt sich für mich als professioneller Helfer:

War das schon alles?
"Alle derartigen Systeme werden von unserem Leben, unseren Situationen, unseren Gesprächen und Interaktionen "überschritten", aber dieser "Überschuß" bleibt implizit, immer veränderlich, ein Fließen, das nicht ausgedrückt werden kann."
Eugene T. Gendlin
Ich habe versucht, eine Form für das Sprechen über Intuition zu finden. Mag sein, dass der Form, die dabei zum Vorschein gekommen ist, das "intuitive Flair" fehlt. Ergibt sich mit Luhmann im Gepäck nicht ein intuitionsferner Stil, zu streng, zu raisonnierend, um offen zu sein für das Wirken intuitiver Kräfte?! Wie ich glaube, ist dem nicht so. Ich stelle mir Intuition vor als das gespürte Teilhaben am Ganzen. Das Spüren der Teilhabe ist nicht dasselbe wie das Spüren des Ganzen. Letzteres erschiene mir nur unter den Bedingungen einer "unio mystica" möglich. Damit kenne ich mich jedoch nicht aus. Ich habe mich also mit dem Spüren der Teilhabe zu bescheiden und kann damit auch etwas anfangen. Der Preis (wie auch die Option, je nachdem) besteht darin, das weite Feld der Möglichkeiten über ihre Begrenzungen zu erschließen. Daher ist in meinen Überlegungen das Wort "Grenze" deutlich überrepräsentiert. Grenze nicht als Mittel zum Ausschließen, sondern als Orientierung und als thematische Option, die es mir möglich macht, meine Beiträge zu einem Geschehen verantwortlich zu reflektieren, dessen Verlauf ich weder einseitig bestimmen, noch dessen Ergebnis mit Sicherheit voraussagen kann. So gesehen ist Intuition für mich die Entsprechung zu einem als notwendig erachteten Risiko (Loth 1992). Da ich Intuition einerseits nicht entgehen, andererseits nicht beliebig darüber verfügen kann, ergibt sich für mich als Konsequenz, die Hilfsmittel nachvollziehbar zu beschreiben, die ich benutze, um der "intuitiven Dynamik" meine Bereitschaft zu signalisieren, ihr Wirken zu berücksichtigen. Heißt für mich: aufmerksam zu sein dafür, wie die Grenzen, von denen ich ausgehe, sich variieren (lassen) und wie ihre unterschiedenen Seiten zueinander passen können. Insofern fällt es mir schwer, aus meinen Arbeitsaufzeichnungen und –erinnerungen spezifische Beispiele für intuitive Wendungen herauszufiltern. Was ich beschreiben kann: Hilfsmittel zum Orten und Variieren von Grenzen (etwa beim "Entwickeln Klinischer Kontrakte"). Das Beschreiben von "bestimmtem" Vorgehen ist daher für mich stets das Beschreiben vom bestimmten Umgang mit dem Unbestimmten. Im Grunde ist mir da jedes Beispiel recht.

Lässt sich das zusammenfassen? Vielleicht so: Gespürte Teilhabe am Ganzen bewahrt nicht davor, im Alltag einen Schritt nach dem anderen zu machen, kann das aber erleichtern. Kekul¾ s Traum ersetzte nicht das lange bewusste Bemühen, sondern erschien als Glanzpunkt zur Krönung, sozusagen. "Intuition" lässt sich allerdings auch nicht von "harter Arbeit" erkaufen, wie ebenfalls nicht von "Leichtlebigkeit" betören. Intuition "ist" selbstverständlich, die Zugänge zu ihr sind es nicht. Professionelle HelferInnen können nicht auf Intuition verzichten, sollten deren Wirken jedoch nicht unreflektiert voraussetzen. Intuition lässt sich nicht zwingen. Mein Vorschlag, sie "sein zu lassen", besteht darin, ihr Grenzen anzubieten, an denen sie uns begegnen mag. Die angebotenen Grenzen sind das, was nachvollziehbar beschrieben werden kann und wofür ich, wenn ich Grenzen anbiete, verantwortlich bin. Ich kann Grenzen unter Umständen auch kreativ variieren, vielleicht schöpfe ich beim kreativen Variieren auch aus intuitiven, nicht näher bestimmbaren Quellen. So gesehen ist Intuition etwas Verstörendes. Aber eben auch etwas Tröstliches. Vielleicht bringt es ein von George Washington überlieferter Gedanke auf den Punkt: "Lasst uns einen Standard aufstellen", schlug Washington vor, "an dem die Weisen und Ehrenwerten Zuflucht und Orientierung finden können. Das Ereignis selbst ist in Gottes Hand."

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2001: Wolfgang Loth  (kopiloth@t-online.de)

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